Tauchen am Riff Shaab Claudio im Süden Ägyptens - Fazinierende Lichtspiele am frühen Morgen in den Höhlen - Foto: Michael Sieber
Fazination der Unterwasserwelt
24. Mai 2017

Begegnung mit dem Hochsee-Hai

Begegnung mit einem Hochseehai - Longimanus - im tiefen Süden des Roten Meeres bei Shaab Dangerous in Ägypten - Foto: Michael Sieber

Begegnung mit einem Hochseehai - Longimanus - im tiefen Süden des Roten Meeres bei Shaab Dangerous in Ägypten - Foto: Michael Sieber

Begegnung mit dem Hochsee-Hai

Wenn Remscheider Michael Sieber abtaucht, blüht er auf. Seine Unterwasseraufnahmen zeigen faszinierende Landschaften, geisterhafte Schiffwracks und natürlich wunderschöne, beeindruckende und manchmal auch gefährliche Meeresbewohner.

Um die 570 Tauchgänge hat der 65-jährige Remscheider unternommen. „Eher eine Notwendigkeit als die pure Lust am Tauchsport selbst, denn ich wollte unbedingt die Welt unter Wasser mit der Kamera einfangen und dabei neue Eindrücke gewinnen“, erzählt Michael Sieber, der „zu Land“ bereits seit 1978 als Bildredakteur für den Remscheider General-Anzeiger und die Westdeutsche Zeitung unterwegs ist.

Bis heute kann er bereits auf eine Vielzahl spannender, faszinierender und außergewöhnlicher Tauchgänge mit Kamera verweisen. Dass die schönsten Motive aus den „Hochburgen“ des Tauchsports stammen, wundert nicht. Die mitunter farbenfrohesten Fische, riesigsten Wasserschildkröten und imposantesten Meeresräuber sind nun mal im Roten Meer zwischen Ägypten und Saudi Arabien sowie auf den Malediven zu finden. Etliche Male schon ist Michael Sieber mit seiner Frau Martina in diesen Regionen getaucht und hat dabei immer mal wieder das große Glück gehabt, etwas Besonderes vor die Linse zu bekommen. Vom hochgiftigen Großen Roten Drachenkopf über die nachtaktiven, aasfressenden Muränen bis hin zu den Riesenschildkröten von Abu Dabab. „Längst nicht alles, was dort unten bedrohlich wirkt, ist auch grundsätzlich gefährlich – so lange man sich an die Regeln hält, den Tieren nicht zu nahe zu kommen und vor allem sie nicht zu berühren“, sagt Michael Sieber, der während seiner Unterwasser-Fotografie keine Angst, aber jede Menge Respekt verspürt. Der ist auch angebracht – zum Beispiel, wenn ein Carcharhinus longimanus den Weg kreuzt. Ein etwa 4,50 Meter langes Prachtexemplar dieses Hochsee-Weißflossenhais bekam Michael Sieber im Roten Meer aus nächster Nähe vor die Linse: „Wenn man diesen Brocken vor sich hat, schaltet sich automatisch das richtige Verhalten ein: ruhig bleiben, in den Sucher nehmen und abdrücken …

„Artikel Remscheider General Anzeiger“

 

Schreibe einen Kommentar